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Channel: Lokales – Eichwalder Nachrichten
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Feuerwehranwärterinnen und -anwärter meisterten Schulung zum Truppmann - Ausbildung bei der Freiwillige Feuerwehr

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Region. 16 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Region absolvierten in den vergangenen sechs Wochen ihre  Ausbildung zum Truppmann. Gestern erbrachten sie in einer schriftlichen und praktischen Prüfung in Miersdorf ihren Leistungsnachweis. Die Kameradinnen und Kameraden kamen aus den Freiwilligen Feuerwehren Wildau (1), Miersdorf (5), Schulzendorf (2), Eichwalde (3), Zeuthen (3), Senzig (1) und Zernsdorf (1).

Die Feuerwehranwärterinnen und -anwärter sind zwischen 16 und 51 Jahre alt und büffelten in den vergangenen Tagen die Feuerwehr-Dienstvorschriften und Ausbildungsunterlagen, die Kreisausbilder Stefan Wehner und weitere Ausbilder ausgearbeitet hatten.

Insgesamt 16 angehörige der Freiwilligen Feuerwehren meisterten gestern die Prüfung zum Truppmann in Miersdorf. (Foto: Jörg Levermann)

Insgesamt 16 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren meisterten gestern die Prüfung zum Truppmann in Miersdorf. (Foto: Jörg Levermann)

Unterstützt von den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Miersdorf und Zeuthen lernten die Feuerwehranwärterinnen und -anwärter in praktischen Übungen unter anderem den Umgang mit Druckschläuchen, Saugelängen, Verteiler, Standrohr, Strahlrohren, Haligan-Tool, die Handhabung von Schere, Spreizer und vieles Mehr.

Begeistert waren sie, als sie in Wildau die Selbstrettung mit der Feuerwehrleine aus rund acht Metern Höhe übten. Vielen erforderte das etwas Mut, obwohl sie durch ein zusätzliches Abseilgerät von Kameraden gesichert wurden. Eine spannende Erfahrung war es auf jeden Fall.

Der Truppmann ist der erste Dienstgrad bei der Freiwilligen Feuerwehr und schafft die Basis für die weitere Ausbildung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer lobten die gute didaktische Aufbereitung des Lernstoffs. Gemeindebrandmeister Peter Rublack lobte die hohe Motivation und den Teamgeist der Anwärterinnen und Anwärter, zumal einige von ihnen als Quereinsteiger in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten sind und nicht auf die langjährige Erfahrung zurück greifen konnten, die junge Kameraden aus der Jugendfeuerwehr haben.

 


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Eichwalde wählt: Zehn Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich ums Direktmandat - Bundestagswahl 2013

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Eichwalde. Seit 8 Uhr sind die fünf Wahllokale in den Wahlbezirken gleicher Anzahl in Eichwalde geöffnet. Die Wahlbeteiligung wurde von Wahlhelfern heute Mittag als gut bezeichnet. Von einem Einbruch bei der Wahlbeteiligung über die Mittagsstunden war keine Rede.

Zehn Direktkandidaten zum 18. Deutschen Bundestag stehen im Wahlkreis 63 zur auf dem Stimmzettel. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), die Alternative für Deutschland (AfD) und die rechtskonservative Bürgerbewegung Pro Deutschland habe keine Direktkandidaten aufgestellt. (Foto: Jörg Levermann)

Zehn Direktkandidaten zum 18. Deutschen Bundestag stehen im Wahlkreis 63 zur auf dem Stimmzettel. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), die Alternative für Deutschland (AfD) und die rechtskonservative Bürgerbewegung Pro Deutschland habe keine Direktkandidaten aufgestellt. (Foto: Jörg Levermann)

Mit ihrer Erststimme können sich die Wählerinnen und Wähler für einen der zehn Kandidaten der zur Wahl zugelassenen Parteien entscheiden. Mit der Zweitstimme stehen insgesamt 12 Parteien zur Wahl. Die Eichwalder Nachrichten werden heute mehrmals am Wahltag berichten.


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Dahme-Spreewald meldete um 14 Uhr die höchste Wahlbeteiligung im Land - Bundestagswahl 2013

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Region (pm). Bis 14 Uhr haben seit Öffnung der Wahllokale um 8 Uhr 38,2 Prozent der 2,07 Millionen wahlberechtigten Brandenburgerinnen und Brandenburger ihre Stimme abgegeben (ohne Briefwähler). Das sind 1,9 Prozentpunkte (2009: 36,3 %) mehr als zum gleichen Zeitpunkt bei der Bundestagswahl 2009.

Auch in Eichwalde ist die Wahlbeteiligung bislang sehr gut. Informationen, wie hoch diese bei den Erstwählern ist, wird derzeit nicht erfasst. (Foto: Jörg Levermann)

Auch in Eichwalde ist die Wahlbeteiligung bislang sehr gut. Informationen, wie hoch diese bei den Erstwählern ist, wird derzeit nicht erfasst. (Foto: Jörg Levermann)

Die höchste Wahlbeteiligung meldete der Landkreis Dahme-Spreewald, die niedrigste Wahlbeteiligung wurde für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin festgestellt. Landeswahlleiter Bruno Küpper ruft alle wahlberechtigten Brandenburgerinnen und Brandenburger, die noch nicht gewählt haben, auf, ihr Wahlrecht zum Deutschen Bundestag nicht ungenutzt zu lassen: „Bis 18.00 Uhr kann jeder, der noch nicht gewählt hat, sein Wahllokal aufzusuchen und von seinem Wahlrecht Gebrauch machen.“

Die Wahlbeteiligung in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Prozent:

Brandenburg an der Havel

36,1

Cottbus

36,0

Frankfurt (Oder)

34,4

Potsdam

38,4

Barnim

40,0

Dahme-Spreewald

43,2

Elbe-Elster

39,9

Havelland

39,5

Märkisch-Oderland

38,1

Oberhavel

37,6

Oberspreewald-Lausitz

37,8

Oder-Spree

40,7

Ostprignitz-Ruppin

34,2

Potsdam-Mittelmark

41,8

Prignitz

34,7

Spree-Neiße

36,5

Teltow-Fläming

34,4

Uckermark

35,2

(jl)

 


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NPD provoziert mit Wahlplakaten an der Grenze zum Bannkreis - Bundestagswahl 2013

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Eichwalde. Wahlwerbung in unmittelbarer Nähe zum Wahllokal ist laut Wahlgesetz verboten. Die NPD wirbt in Eichwalde auf der Grenze des Bannkreises zum Wahllokal im Rathaus. Was mit unmittelbarer Nähe gemeint ist, ist in den Informationen für die Wahlvorstände definiert. Demnach umfasst der so genannten Bannkreis einen Bereich von 10 bis 20 Meter um den Zugang zum Wahllokal. Wir haben grob nachgemessen. Es sind 17 Schritte von Plakat zum Treppenabsatz des Rathauses. Nach Auskunft der Gemeindeverwaltung sollen es mehr als 20 Meter sein.

Am Rande des Erlaubten: Das Wahlplakat befindet sich 20 Meter vom Eingang zum Wahllokal im Rathaus entfernt. (Foto: Jörg Levermann)

Am rande des Erlaubten: Das Wahlplakat befindet sich 20 Meter vom Eingang zum Wahllokal im Rathaus entfernt. (Foto: Jörg Levermann)

Anders als eine Provokation ist die Wahlwerbung der NPD in der Nähe des Rathauses nicht zu verstehen. Nach gesundem Menschenverstand wird wohl kaum ein Wähler seine Entscheidung davon abhängig machen, ob er in der Nähe seines Wahllokals Wahlplakate sieht.


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Auszählung der Stimmen beginnt - Bundestagswahl 2013

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Eichwalde. Pünktlich um 18 Uhr schloss das Wahllokal im Rathaus und stellte unmittelbar danach die Öffentlichkeit her. Nun beginnt das Auszählen der abgegebenen Stimmen. In Eichwalde waren heute 5.276 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe zur Wahl des 18. Deutschen Bundestages aufgerufen.

Seit 18:06 Uhr werden im Wahllokal im Rathaus die Stimmen ausgezählt. (Foto: Jörg Levermann)

Seit 18:06 Uhr werden im Wahllokal im Rathaus die Stimmen ausgezählt. (Foto: Jörg Levermann)


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Domorganist Thomas Sauer zog alle Register - Orgelkonzert in der evangelischen Kirche

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Eichwalde (pm). Nach der Renovierung in den vergangenen Monaten fand am vergangenen Sonnabend ein Orgelkonzert in der frisch gemalten Kirche statt. Zu Gast war Domorganist Thomas Sauer von der Berliner St.-Hedwigs-Kathedrale. Burkhard Fritz von der Kirchengemeinde begrüßte den Organisten und nannte das Konzert quasi einen musikalischen Gruß zum 100. Kirchbaujubiläum der katholischen Kirche in derselben Straße: „Wir beweisen heute Abend gelebte Ökumene – katholischer Organist spielt an evangelischer Orgel“.

Domorganist Thomas Sauer zog am Sonnabend in der evangelischen Kirche alle Register der Parabrahm-Orgel. (Foto: buschek)

Domorganist Thomas Sauer zog am Sonnabend in der evangelischen Kirche alle Register der Parabrahm-Orgel. (Foto: buschek)

Schon zu Beginn tönte die Parabrahm-Orgel aus dem Jahr 1908 mit allen Registern bei der Fantasie und Fuge g-Moll von Johann Sebastian Bach. Bach, den Klassiker aller Orgelmusik, hört man eher selten an dem spätromantischen Instrument in Eichwalde.
Auch bei Mozarts f-Moll-Fantasie ließ Sauer das volle Orgelwerk ertönen. Wie hätte wohl Mozart reagiert, wenn er seine Komposition derart kraftvoll gespielt gehört hätte?
Sehr viel mozärtlicher klang danach die „kleine Nachtmusik“. Für die meisten Konzertbesucher geradezu ein Ohrwurm. Nicht häufig wird das viersätzige Stück in voller Länge gespielt. Man staunte also nicht schlecht, wie lang doch das Stück, hier in der Orgelbearbeitung von Henrich E. Grimm, ist.

Schließlich, nach einer guten Stunde, ließ Thomas Sauer mit dem Stück „Sortie“ (Ausgang) von Lefebure-Wély noch einmal die Katze aus dem Sack, will sagen: drückte einfach auf den Fortissimo-Knopf der Orgel, der das ganze Registerwerk erschallen lässt. Nach diesem schier ohrenbetäubenden Abschluss fiel es dem Gastorganisten recht schwer, noch eine erklatschte Zugabe zu geben. Mit einer kurzen Improvisation eines Kirchenchorals entließ Thomas Sauer die mehr als 200 Konzertbesucher.

In den ersten neun Reihen saßen die Besucher auf beheizten Sitzbankauflagen. Diese sind ebenfalls neu in der Kirche aber noch nicht ganz bezahlt. Dafür wurde am Ende des Konzerts reichlich gespendet. So kann man sich auf das nächste Orgelkonzert am 4. Oktober mit Dietmar Hiller freuen und eben wieder auf beheizte Sitzplätze. (buschek)


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So hat Eichwalde gewählt - Bundestagswahl 2013

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Eichwalde. Ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich CDU-Kandidatin Jana Schimke und Tina Fischer, welche die SPD ins Rennen um das Bundestagsmandat schickte. Damit verlor sie auch gegenüber der Bundestagswahl vor vier Jahren drei Prozentpunkte der Erststimmen. SPD-Bundestagskandidat Peter Dankert konnte damals in Eichwalde 30,2 % der Stimmen für sich verbuchen. Schimke holte sich in Eichwalde ein Plus von mehr als acht Prozent gegenüber der Bundestagswahl 2009.

Insgesamt 5.276 Eichwalderinnen und Eichwalder waren am Sonntag wahlberechtigt, 60 mehr als im Wahljahr 2009. Die Wahlbeteiligung lag gestern bei knapp 82 % und damit gerade ein Prozentpunkt höher als zur Bundestagswahl 2009.

Diagramm der Erststimmen zur Bundestagswahl 2013 in Eichwalde.

Mit lediglich drei Stimmen Vorsprung siegte Jana Schimke (CDU) in Eichwalde. Tina Fischer (SPD) konnte insgesamt 1.302 Wählerstimmen in den fünf Wahlbezirken in Eichwalde auf sich verbuchen. (Grafik: Jörg Levermann)

Im gesamten Wahlkreis 62 sicherte sich Schimke in den 469 Wahlbezirken 37 % der Stimmen und gewann damit das Direktmandat. Fischer hingegen musste sich im gesamten Wahlkreis mit 27,2 % der Erststimmen geschlagen geben.

Einen deutlichen Einbruch musste am gestrigen Wahlsonntag auch die Linke hinnehmen, die gegenüber 2009 sechs Prozentpunkte bei den Erststimmen in Eichwalde verlor. Auch Kandidat Andreas Rieger (Bündnis 90/Die Grünen) musste Verluste von fast vier Prozent hinnehmen.

Pirat Oliver Mücke erhielt in Eichwalde nur vier Stimmen mehr als Barbara Wolff, die Kandidatin der Freien Wähler. Eine deutliche Wahlschlappe erlebte Alice Löning (FDP), die weniger als ein Prozent der Eichwalder Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen konnte.

Diagramm der Zweitstimmen zur Bundestagswahl 2013

Fast 30 % der Zweitstimmen holte die CDU bei den Eichwalder Wählerinnen und Wählern. Die Linke lag in Eichwalde noch vor der SPD. (Grafik: Jörg Levermann)

Bei den Zweitstimmen konnte die CDU in Eichwalde nicht so gut abschneiden wie im gesamten Wahlkreis, in dem die CDU fast 35 % der Zweitstimmen gewann. 22,5 % der Eichwalder gaben ihre Zweitstimme der Linken, somit etwas weniger als auf der Ebene des gesamten Wahlkreises (21,8 %). Die SPD konnte in Eichwalde 21,5% der Stimmen auf sich verbuchen, 1,2 Prozentpunkte weniger als im gesamten Wahlkreis. Die Grünen / Bündnis 90 haben im Vergleich zum Wahlkreis in Eichwalde eine stärkere Basis. Im Ort erzielten sie 8,3 % der Zweitstimmen, im Wahlkreis blieben sie unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde.

Als weiterer Gewinner ist die Alternative für Deutschland (AfD) zu betrachten. Sie holte hier aus dem Stand 7,1 % der Zweitstimmen und damit 0,7 Prozentpunkte mehr als im Wahlkreis. Vom Wähler abgestraft wurde die FDP. Sie verlor in Eichwalde mehr als 6,5 Prozent gegenüber 2009 und musste auch im gesamten Wahlkreis (2,7%) massive Einbrüche hinnehmen.


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Schmöcke-Mädels sorgten im Viertelfinale des Dahmelandpokals für Überraschung - Damen-Fußball

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Eichwalde/Schmöckwitz. Nachdem die jungen Damen des SV Schmöckwitz-Eichwalde (SVS) zu Beginn ihrer ersten Kreisligasaison viel Lehrgeld zahlen mussten, gelang kürzlich die Überraschung im Dahmelandpokal. In der Vorrunde besiegten sie den Ortsrivalen SC Eichwalde 2000 auf dessen Platz mit 3:1. Am Sonntag fand das Viertelfinale gegen die Frauen des Ludwigsfelder FC (LFC), Titelverteidiger im Pokalwettbewerb, statt. Im Punktspiel haben die Damen des SVS nach einer 2:0 Führung noch 2:3 verloren, eine ganz bittere Pille.

Im Pokalspiel war von Anfang an zu merken, dass eine Niederlage diesmal unbedingt verhindert werden sollte. Die Frauen begannen das Spiel mit einem enormen Laufpensum und erarbeiteten sich bereits in der Anfangsphase mehrere Torchancen. Aus einer kompakten Abwehr heraus, geschickt dirigiert und geführt von Jessica Czesky, wurde der Ball schnell in die Spitze gespielt. Bei einem dieser schnellen Vorstöße wurde Samantha Hart von Jessica klug freigespielt und ging mit viel Tempo in den Strafraum. Der Torhüterin blieb nur ein Foul und so gab es einen Strafstoß. Diesen verwandelte Jessica in der 15. Minute zum 1:0. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.

Das Trainerteam lobte in der Halbzeit viel, warnte jedoch davor, dass die Mädels des LFC versuchen würden mit viel Tempo sofort den Ausgleich zu schießen. Die Chancen der Ludwigsfelder Damen vereitelte entweder die Abwehr oder die Torhüterin Lisa Schimanski. In der 42. Minute passierte es dann doch. Eine Unentschlossenheit vor dem gegnerischen Tor wird mit Ballverlust bestraft, die Mädels des LFC spielen einen mustergültigen Konter, und es steht 1:1 durch Laura Weber. Dieses Tor war wie ein Weckruf.

Das Team des SVS zog das Spiel dann wieder an sich, und erzielte durch Samantha Hart in der 47. Minute und Paula Schulze in der 65. Minute die Treffer zum 3:1 Endstand. Damit stehen die Mädels als erste Mannschaft im Halbfinale des Dahmelandpokales fest. Ebenfalls qualifiziert hat sich mit einem 5:2 Sieg gegen den RSV Mellensee die Mannschaft von SV Grossbeeren I. Weitere Viertelfinalpartien sind SV Grossbeeren II gegen RSV Waltersdorf 09 und BSC Preussen 07 gegen KSV Sperenberg. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt ausgetragen.

Trainer Ingo Zühlke für den SV Schmöckwitz-Eichwalde


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PKW fuhr in Schaufenster - Unfall in der Bahnhofstraße

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Eichwalde. Glimpflich ging am Mittwoch gegen 11 Uhr ein Verkehrsunfall in der Bahnhofstraße aus. Eine ältere Autofahrerin verlor beim Rangieren in der Parkbox die Kontrolle über ihren Honda Civic und fuhr in die Schaufensterscheibe eines Geschäfts. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand. Das Fahrzeug hatte ein derart große Wucht, dass beide Airbags auslösten und die Front des Autos zusammengedrückt wurde. Infolge dessen verlor das Fahrzeug Kühlflüssigkeit.

Eine ältere Autofahrerin verlor beim Rangieren die Kontrolle über ihr Auto und fuhr in das Schaufenster eines Ladens in der Bahnhofstraße. (Foto: Jörg Levermann)

Eine ältere Autofahrerin verlor beim Rangieren die Kontrolle über ihr Auto und fuhr in das Schaufenster eines Ladens in der Bahnhofstraße. (Foto: Jörg Levermann)

Anwohner berichteten, dass es sich bei dem Fahrzeug um ein Auto mit Automatik-Getriebe handeln soll. Die Fahrerin hatte offensichtlich Gas- und Bremspedal miteinander verwechselt. Neben der Schaufensterscheibe gingen auch Gartenmöbel und eine Schautafel zu Bruch. Zum Glück saß zum Unfallzeitpunkt niemand vor dem Ladenlokal.

Zum genauen Unfallhergang konnte die Polizei bis zum Nachmittag noch keine genauen Angaben machen. Sie schätzte den Schaden allerdings auf rund 4.000 Euro. (jl)


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Gewerbeverein setzt sich für intaktes Marktleben ein - 110 Jahre Eichwalder Gewerbeverband

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Eichwalde. Mitglieder und geladene Gäste des Eichwalder Gewerbeverbandes feierten am vergangenen Freitag (25.10.2013) den einhundertzehnjährigen Jahrestag der Erstgründung ihres Vereins in der Alten Feuerwache. Rund 400 Gewerbetreibende gibt es derzeit in Eichwalde. 38 Mitglieder zählt der Verband, in dem auch Handwerker und Freiberufler organisiert sind. Werner Hahn, Vorstandsvorsitzender des Gewerbeverbandes gab einen Überblick über die historische und wirtschaftliche Entwicklung des Ortes. Er zitierte aus einem Artikel des Teltower Kreisblatts, der am 23. Oktober 1903 erschienen war:

„Am Sonntag, 25. Oktober, nachmittags 4 Uhr, findet im Restaurant Wiechers eine öffentliche Versammlung der Handels- und Gewerbetreibenden von Eichwalde statt. Der Zweck dieser Versammlung ist der, einen Verein zu gründen, an welchen sämtliche Gewerbetreibenden sich anschließen mögen. “

Von Anfang an standen geschäftliche Interessen und der gegenseitige Erfahrungsaustausch der Gewerbetreibenden und Handwerker im Vordergrund. So lud der frisch gegründete Verband bereits im Dezember 1903 den Direktor der Genossenschaftsbank Eichwalde ein, die im Januar des gleichen Jahres gegründet worden war. Direktor Richter hielt einen Vortrag über die „Wirtschaftlichen Existenzfragen des Mittelstandes“ – ein noch heute aktuelles Thema.

Werner Hahn, Vorstandsvorsitzender des Eichwalder Gewerbeverbandes, gab einen Überblick über die Geschichte des Vereins. (Foto: Jörg Levermann)

Werner Hahn, Vorstandsvorsitzender des Eichwalder Gewerbeverbandes, gab einen Überblick über die Geschichte des Vereins. (Foto: Jörg Levermann)

„Während der Nazizeit wurde der Gewerbeverband zwar gefördert, aber auch missbraucht“, erklärte Werner Hahn. Zu DDR-Zeiten hingegen seien Gewerbe und private Wirtschaft nur geduldet gewesen. Erst nach der Wende hätten sich Handwerk und Gewerbe wieder entwickeln können, oder es wurden neue Unternehmen gegründet, so Hahn. So wuchs auch bald das Interesse sich in einem Verein zu organisieren.

Daher gründeten der Juwelier Pape und der Fotohändler Wollermann 1992 den Gewerbeverband neu. Mit stolz blickt der Verein heute auf die jüngere Geschichte zurück. Nach sechs Jahren intensiver Arbeit habe man alle Gemeindevertreter und Parteien für den Bau des Marktplatzes gewinnen können, so Hahn. Dazu seien zahlreiche Vorschläge  aus der Handwerkerschaft übernommen worden. Derzeit bemühe sich der Gewerbeverband intensiv darum, das Marktleben qualitativ weiter zu verbessern und hofft dabei auf die Unterstützung der Industrie und Handelskammer (IHK) zu Cottbus.

Insbesondere das Engagement des Eichwalder Gewerbeverbandes, den Ortskern mit einem Marktplatz noch attraktiver zu machen, wurde im Frühjahr vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtenwicklung und vom Handelsverband Deutschland mit einer Auszeichnung belohnt. Doch der Gewerbeverband arbeitet auch weiterhin daran, den Ort noch attraktiver zu machen. So macht er sich dafür stark, den Plumpengraben zu reinigen, nach historischem Vorbild auszubauen und zu bepflanzen.

Zu den geladenen Gästen gehörte auch die frisch gewählte Bundestagsabgeordnete Jana Schimke (CDU). „Der nördliche Landkreis Dahme-Spreewald hat sich in den vergangenen Jahren am dynamischsten entwickelt“, erklärte die Politikerin. Innerhalb ihrer Fraktion habe sie sich nun um eine Position beworben um auf dem Gebiet der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberfragen politisch arbeiten zu können. Sie sehe ihre Stärken vor allem in der Wirtschaftspolitik, so die Politologin.

Mit Blick auf häufig aus der örtlichen Wirtschaft gestellten Forderungen, bei Ausschreibungen künftig mehr heimischen Unternehmen den Zuschlag zu geben, sagte Bürgermeister Bernd Speer (parteilos): „Ich mache keinen Hehl daraus, dass heute alles schwieriger geworden ist als früher. Denn heute müssen wir europaweit ausschreiben.“ Das neu installierte Leitsystem mit Wegweisern zu einzelnen Geschäften hielt er aber für sehr positiv. Die Bahnhofstraße sei eine intakte Einkaufsstraße. So etwas finde man im ganzen Berliner Umland nicht, so Speer.


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Private Oberschule öffnet ihre Türen für interessierte Schüler und Eltern - Tag der offenen Tür

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Eichwalde (pm). Die Oberschule Villa Elisabeth in der Uhlandallee 28-30 in Eichwalde, öffnet am Sonnabend, 9. November 2013 in der Zeit von 10 bis 13 Uhr für interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern ihre Türen. An diesem Tag geben Schülerinnen und Schüler, ihre Lehrer sowie die Schulleitung einen Einblick in das Schulleben und stellen Ergebnisse ihrer Unterrichtsarbeit und verschiedener Projekte aus.

Rund 90 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die private Oberschule Villa Elisabeth in Eichwalde. (Foto: Christian Dederke, Privatschule Villa Elisabeth)

Rund 90 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die private Oberschule Villa Elisabeth in Eichwalde. (Foto: Christian Dederke, Privatschule Villa Elisabeth)

Besonders die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern der zukünftigen 7. Klassen haben an diesem Tag die Gelegenheit zu einem individuellen Gespräch über die Besonderheiten dieser Ganztagsschule.

Gleichzeitig präsentiert sich an diesem Tag auch die Privatschule Eichwalde. Sie ist eine staatlich anerkannte Ergänzungsschule. Hier wird Unterricht für alle Altersgruppen – individuell angepasst, berufsbegleitend und in kleinen Gruppen – angeboten. Folgende Kurse stehen dabei auf dem Programm:

  • Vorbereitung auf den Erwerb schulischer Abschlüsse berufsbegleitend, zum Beispiel für das Abitur oder den mittleren Schulabschluss.
  • Abendkurse in Spanisch, Französisch, Chinesisch und Englisch für Einsteiger und Fortgeschrittene
  • Sprachkurse für Familien, in welchen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern lernen
  • Computerkurs Word, Excel und PowerPoint

Weitere Informationen:

(jl)


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Speer unterzeichnete Mietvertrag für neues Jugend-Domizil - Neuer Standort für Jugendarbeit in Eichwalde gesichert

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Eichwalde (pm). Am 24.10.2013 konnte Bürgermeister Bernd Speer (parteilos) einen langfristigen Mietvertrag für den neuen Standort für die Jugendarbeit der Gemeinde Eichwalde unterschreiben. Die Kapella GmbH & Co. KG stellt der Gemeinde Eichwalde in der August-Bebel-Allee 34 freundliche und gut nutzbare Räume in der unteren Etage Ihres Geschäftshauses und eine Freifläche zur Verfügung.

„Nach einigen Umbaumaßnahmen freuen wir uns im neuen Jahr, gemeinsam mit den Nutzern des Standortes, die Räume zu gestalten und zu eröffnen“, erklärte Speer in einer Pressemitteilung Ende Oktober. Er fordert die Jugendlichen auf, bis zur Eröffnung einen treffenden Namen für ihr neues Domizil zu finden.

Damit endet zum Jahresende die befristete Lösung in der Gerhart-Hauptmann-Allee 36. Einen konkreten Umzugstermin gebe es derzeit noch nicht, erklärte Speer gegenüber den Eichwalder Nachrichten.


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Mann verunglückte tödlich auf dem Gleis zwischen Wildau und Zeuthen - Polizeibericht

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Wildau (pm). Feuerwehr und Polizei wurde am Mittwoch kurz nach 20 Uhr zur Regionalbahnstrecke zwischen Wildau und Zeuthen gerufen, da von dort ein Unfall gemeldet worden war. Ein Mann war dort im Gleisbett gelaufen, als der mit etwa 120 km/h Geschwindigkeit fahrende Zug ihn erfasste und tödlich verletzte. Daraufhin wurde die Bahnstrecke bis etwa 22:45 Uhr gesperrt und der Notfall-Manager der Deutschen Bahn an den Unglücksort gerufen. Der 47-jährige Zugführer erlitt einen Schock und muss sich in ärztliche Behandlung begeben, die Passagiere des Zuges blieben unverletzt und wurden per Ersatzverkehr weiterbefördert. Zur Klärung der genauen Todesumstände und der Identität des Toten wurde ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

In diesem Zusammenhang warnen Bundes- und Landespolizei nochmals ausdrücklich vor dem Überqueren von Gleisen an nicht dafür ausgebauten Übergängen. Bei Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h reicht bereits der Sog eines vorbeifahrenden Zuges, um einen erwachsenen Menschen in das Fahrzeug zu ziehen, wie tragische Unfälle der Vergangenheit gezeigt haben. (jl)


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14-jähriges Mädchen erstochen - Tatort im Eichenwäldchen am Eichenparkstadion

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Eichwalde. Am Nachmittag des 18. November 2013 wurde im Eichenwäldchen am Eichenparkstadion in der Nähe der S-Bahngleise ein 14-jähriges Mädchen niedergestochen. Sie starb an den Verletzungen.

Die Polizei hatte den Tatort abgeriegelt. (Foto: Jörg Levermann)

Die Polizei hatte den Tatort abgeriegelt. (Foto: Jörg Levermann)

Die Kriminalpolizei riegelte den Tatort ab und sicherte Spuren. Nähere Informationen zum zu dem Verbrechen wollten die Polizisten vor Ort gestern Abend gegenüber der Presse nicht geben. Sie verwies auf die Pressestelle der Polizei, die nicht erreichbar war.

Einem Bericht der Berliner Zeitung zufolge soll das Mädchen von einem 20-jährigen niedergestochen worden sein. Obwohl das Opfer ins Krankenhaus eingeliefert worden sei, konnte ihm nicht mehr geholfen werden. Der Täter habe sich nach der Tat das Leben nehmen wollen, was von der Polizei verhindert worden sei. (jl)


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Eichwalde ist fassungslos: Menschen trauern und sind bestürzt über den Mord an Alyssa B. - Staatsanwaltschaft beantragt Untersuchungshaft für 20-Jährigen Tatverdächtigen

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Eichwalde. Am Tag, nach dem die 14-jährige Alyssa B. in der Heinrich-Heine-Allee am Eichenparkstadion erstochen wurde, herrscht im Ort eine bedrückte Stimmung. Viele Eltern betrachten Eichwalde als einen Ort, in dem ihre Kinder in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen können. Derartige Gewalt war hier bislang kaum vorstellbar. Auch der Ortschronist, Wolfgang Flügge, konnte sich an keinen ähnlichen Vorfall in den vergangenen zehn Jahren erinnern.

Am Vormittag brachten Anwohner, Schülerinnen und Schüler Kerzen, Blumen und Plüschtiere an den Ort des Verbrechens. Jemand hatte ein Kreuz in den Boden geritzt. Betroffenes Schweigen und Trauer war in ihren Gesichtern abzulesen. Bis heute Mittag hatten mehr als 200 Menschen in einem Online-Kondolenzbuch ihre Betroffenheit und Trauer von der Seele geschrieben. Minütlich wurden es mehr.

Ein Ort der Trauer ist der Zaun zum Eichenparkstadion an der Heinrich-Heine-Allee. Schüler und Erwachsene haben Kerzen, Blumen und Plüschtiere am Tatort an der Heinrich-Heine-Allee abgelegt.(Foto: Jörg Levermann)

Ein Ort der Trauer ist der Zaun zum Eichenparkstadion an der Heinrich-Heine-Allee. Schüler und Erwachsene haben Kerzen, Blumen und Plüschtiere am Tatort an der Heinrich-Heine-Allee abgelegt.(Foto: Jörg Levermann)

Alyssa B. besuchte Oberschule in Wildau

Schockiert und fassungslos waren die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Witthöft-Oberschule in Wildau, als sie vom Tod ihrer Schulkameradin erfuhren. Die Schulleitung hatte die Schüler in der ersten Stunde informiert, unterstützt von einem Schulpsychologen, der für Gespräche mit den Schülern bereit stand.

Staatsanwaltschaft und Mordkommission ermitteln

„Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt gegen einen 20-jährigen Tatverdächtigen wegen der Tötung seiner 14 Jahre alten Freundin“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Polizei und Staatsanwaltschaft. Demnach habe er das Mädchen am gestrigen Nachmittag in Eichwalde aufgesucht und im Zuge eines dabei entstandenen Streits erstochen. Ein jugendlicher Bekannter des Opfers, der bei der Tat anwesend gewesen sei, habe versucht dem Mädchen zu helfen und sei dabei selbst verletzt worden.

Die Polizei habe den Tatverdächtigen kurz nach der Tat auf den Bahngleisen festgenommen. Die zwischenzeitlich von der Mordkommission aufgenommenen Ermittlungen dauerten an. Die Staatsanwaltschaft werde heute beim zuständigen Amtsgericht einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen wegen Mordes beantragen, so Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon in der Presseerklärung.

Ein Notfallseelsorger des Landkreises hatte gestern Abend Alyssas Eltern zusammen mit der Polizei und einer Notärztin die schreckliche Nachricht überbracht. Sie waren tief geschockt. Auch er kam heute am Vormittag zum Tatort, brachte eine Kerze und ein Kuscheltier mit und konnte seine Tränen kaum unterdrücken, als er mit Medienvertretern sprach.

„Das Verbrechen hat uns kalt erwischt. Denn wir waren im Glauben, hier gut und behütet  leben zu können“, sagte Bürgermeister Bernd Speer. Für ihn sei nun der Schutz der Angehörigen wichtig. „Jetzt geht es um die Aufklärung der Hintergründe durch die Staatsanwaltschaft, damit wir alle das Geschehene verarbeiten können.“ An Spekulationen wolle er sich nicht beteiligen.


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Werke von Enescu und Debussy versprechen musikalische Vielfalt - Kammerkonzert in der Alten Feuerwache

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Eichwalde (pm). Bereits seit 15 Jahren ist die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin zweimal jährlich Gast des Freundeskreises Alte Feuerwache Eichwalde e.V. Die Auftritte gelten als musikalische Höhepunkte im Ort. Am Donnerstag, 28. November 2013, werden die hochtalentierten Musikerinnen und Musiker aus aller Welt in der Alten Feuerwache, Bahnhofstraße 79, erneut ein Kammerkonzert geben. Es beginnt um 19 Uhr.

Werke von Enescu und Debussy versprechen musikalische Vielfalt

Bereits vor einem halben Jahr gaben Stipendiaten der Orchesterakademie bei der Staatskapelle ein Kammerkonzert. (Foto: Burkhard Fritz)

In diesem Jahr werden die 13 Stipendiaten Werke von George Enescu und des Impressionisten Claude Debussy aufführen. Enescu gilt unter Musikliebhabern als besonders umtriebig, denn er war Dirigent, Violinist, Musikwissenschaftler sowie Komponist und ließ vor allem Elemente rumänischer Volksmusik in seine Werke einfließen. Debussy hingegen gilt als Impressionist, der besonders slawische und süd-ostasiatische Einflüsse in seiner Musik verarbeitete.

Die Eintrittskarten kosten 10 Euro für Erwachsene, Vereinsmitglieder zahlen 8 Euro. Schüler und Studenten bekommen die Karten ermäßigt für 4 Euro. Erhältlich sind die Tickets im Vorverkauf in der Eichwalder Buchhandlung Schattauer, Bahnhofstraße 87 (Tel.: 030-6758511). (ma)


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Warum wurden Warnsignale nicht wahrgenommen? - Interview mit Psychologe Prof. Dr. Denis Köhler

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Die Menschen in Eichwalde trauern um den gewaltsamen Tod der 14-jährigen Alyssa B. Sie fragen sich, warum die Schülerin sterben musste, warum das nicht verhindert werden konnte. Was hat den 20-jährigen mutmaßlichen Täter dazu getrieben, das Verbrechen zu begehen? Gab es womöglich Warnsignale, die nicht wahrgenommen wurden? Die Eichwalder Nachrichten sprachen mit dem Psychologen Prof. Dr. Denis Köhler, Hochschullehrer an der Fachhochschule Düsseldorf. Er ist psychologischer Sachverständiger für Amtsgerichte, Landgerichte und Jugendkammern und erstellt rechtspsychologische Gutachten bei Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen zur Frage der Straf- und Entwicklungsreife.

Haben Sie bereits Täterprofile im Zusammenhang mit ähnliche Verbrechen erstellt?

„Täterprofile erstellt man nur im Fernsehen. Wir beschäftigen uns unter anderem mit den Tätern im Strafvollzug, um ihre Gefährlichkeit einzuschätzen.“

Unter der Annahme, dass die Berichterstattung in Medien den Tatsachen entspricht, was lässt sich über die Motive des mutmaßlichen Täters sagen?

„Bei den meisten Tötungsdelikten sind es Beziehungskonflikte, die dazu führten. Für den mutmaßlichen Täter scheint das Opfer möglicherweise eine idealisierte Figur zu sein. Der Täter würde dann eine Beziehung hinein interpretieren.“

Das Opfer hatte die Beziehung, die womöglich gar keine war, beendet, worauf es zur Auseinandersetzung mit katastrophalem Ausgang kam.

„Ja, er fühlte sich eventuell durch die Zurückweisung gekränkt. Das wäre eine typische Konstellation bei Tötungsdelikten. Wenn große Liebe enttäuscht wird, kann es dazu führen, dass es zu Aggressionen kommt.“

Das ist aber doch kaum nachzuvollziehen. Wird denn nicht so ziemlich jeder Mensch im Laufe seines Lebens häufiger enttäuscht?

„Die meisten Menschen haben aber andere Möglichkeiten und Kompetenzen, mit Enttäuschungen umzugehen. Der mutmaßliche Täter hatte offensichtlich nicht diese sozialen Fähigkeiten.“

 

Was sagt es für Sie aus, dass sich Täter und Opfer im Internet kennen lernten?

„Er war vermutlich nicht in der Lage, seine sozialen Kompetenzen auszubilden, um eine Beziehung aufzubauen. Der Täter nutzte deshalb ein soziales Netzwerk im Internet.“

Hat der mutmaßliche Täter womöglich kein Mitgefühl? Schließlich hatte er ja eine Liebesbeziehung zum Opfer gesucht.

„Solche Leute sind oftmals weder sozial-emotional noch gedanklich flexibel. Sie können nicht einfach eine andere Person kennen lernen. Da muss nicht immer grundsätzlich ein Mangel an Mitgefühl vorliegen. Bei großer emotionaler Anspannung kann das auch in extreme Aggression umschlagen. Wenn der emotionale Druck so groß ist, haben solche Menschen kaum noch Möglichkeiten, sich unter Kontrolle zu halten.“

Senden solche Menschen keine Signale an ihr soziales Umfeld, an Freunde, Eltern oder Lehrer aus? Warum konnte die Tat nicht im Vorfeld verhindert werden?

„Leider gibt es Menschen, die belastende Faktoren im Leben quasi sammeln, die dazu führen können, dass diese Aggressionen entstehen. Man muss sich so ein Delikt wie ein Puzzle aus vielen Teilen vorstellen. Diese Teile werden aber nur punktuell von Mitmenschen wahrgenommen und nicht fachlich interpretiert. Hinzu kommt oft eine gewisse soziale Ausgrenzung und dass sie keine Freunde haben.“

Aber warum führte das zu dieser Katastrophe?

„Wenn er die eigene Fantasie nutzt, um seine Existenz zu begründen und diese weg bricht, bricht für ihn eine Welt zusammen.“

Gibt es deutliche Alarmsignale bei Menschen mit solchen Defiziten, die zur Gefahr für ihre Mitmenschen werden können?

„Es gibt natürlich Risikofaktoren, die man sehen kann. Wir als Außenstehende rekonstruieren aber das Geschehene von hinten nach vorne. Das Schwierige aber ist, Vorherzusagen zu treffen, wenn zum Beispiel Todesdrohungen ausgesprochen werden, ob diese auch tatsächlich ernst gemeint sind. Die einzelnen Warnsignale verschwinden oft in den sozialen Netzwerken. Für die Familie und Freunde ist immer nur ein kleiner Teil sichtbar. Die Auffälligkeit muss dem sozialen Umfeld gar nicht als solche erscheinen. Im Grunde genommen ist für Freunde oder Angehörige oftmals nicht möglich, zu sagen, dass dieser Mensch auffällig ist. Das Schlimme ist, wir sehen immer nur im Nachhinein, was auffällig war. Denn im Zweifel bedeutet es auch, wenn jemand eine Todesdrohung macht, heißt das nicht zwangsläufig, dass diese auch in die Tat umgesetzt wird.“

Was können Sie daraus schließen, dass sich ein 20-Jähriger zu deutlich jüngeren Mädchen oder Frauen hingezogen fühlt? Was ist sein Antrieb?

„Das könnte ein Gefühl der Macht sein oder Macht ausüben zu wollen, aber auch soziale Inkompetenz. Womöglich fühlen sich solche jungen Männer älteren Mädchen gegenüber gehemmt. Das wäre aber hier im konkreten Fall sehr spekulativ.“

Viele Menschen können bei solchen Gewaltverbrechen nicht akzeptieren, dass die Täter womöglich für strafunmündig erklärt werden, weil sie als psychisch krank gelten.

„Das Leben im Maßregelvollzug ist ganz sicher kein Zuckerschlecken und bestimmt kein ,Wellness-Programm‘ für die Täter. Die Forensische Klinik ist nicht vergleichbar mit einem normalen Krankenhaus. Die Täter müssen sich im Rahmen der Behandlung intensiv mit ihrem Leben, ihrer psychischen Störung und den begangenen Straftaten auseinandersetzen. Raus kommen schuldunfähige Straftäter nur dann, wenn sie psychisch gesund sind und eine positive Risikoeinschätzung von externen Gutachtern bekommen. Daher kann so eine forensische Behandlung deutlich länger als eine Haftstrafe dauern.“

Das Gespräch führte Jörg Levermann.


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Kommunalpolitiker beschließen Vollzeitstelle für Feuerwehr - Sitzung der Gemeindevertretung

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Eichwalde. Die Eichwalder Gemeindeparlamentarier beschlossen am Dienstag, eine Vollzeitstelle mit 40 Stunden pro Woche für einen Feuerwehr-Gerätewart einzurichten. Der Wunsch wurde von der Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr vor einiger Zeit an die Gemeindeverwaltung herangetragen, da aus ihrer Sicht der zeitliche Aufwand für die Wartung und Pflege der Feuerwehrtechnik nicht mehr mit ehrenamtlichen Kräften zu bewältigen sei. Rund 51.000 Euro sind im Haushalt für das Jahr 2014 für diese Stelle vorgesehen. Der Betrag setzt sich aus der Vergütung, Lohnnebenkosten und den Kosten für den Verwaltungsaufwand zusammen.

Derzeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr in Eichwalde über 39 Mitglieder im aktiven Feuerwehrdienst. Insgesamt vier Fahrzeuge stehen in der Feuerwache in der Goethestraße. Die Fahrzeuge und weitere Feuerwehrtechnik müssen ständig einsatzfähig gehalten werden.

Jede Menge Technik verbirgt sich hinter den Jalousien der Gerätefächer Löschfahrzeuge. Damit sie im Ernstfall auch zuverlässig funktioniert, muss sie ständig gepflegt und gewartet werden. (Foto: Jörg Levermann)

Jede Menge Technik verbirgt sich hinter den Jalousien den Gerätefächern der Löschfahrzeuge. Damit sie im Ernstfall auch zuverlässig funktioniert, muss sie ständig gepflegt und gewartet werden. (Foto: Jörg Levermann)

„Zwar konnten wir in letzter Zeit vier neue Mitglieder gewinnen, jedoch sind wir aber in der Situation, dass nahezu alle aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in Lohn und Brot stehen. Sie können daher nicht noch mehr Zeit für die Wartung und Pflege der Feuerwehr-Technik aufbringen“, untermauerte der Stellvertretende Wehrleiter Frank Thoms den Wunsch nach einer Vollzeitkraft. Ziel sei es die Warte zu entlasten, damit sie ihre ehrenamtlichen Funktionen stärker ausfüllen können. Es gehe schließlich um den Erhalt einer einsatzfähigen Feuerwehr.

Im Verlauf der Debatte bezweifelte Sven-Olaf Moch, Fraktionsvorsitzender der Wähler-Initiative Eichwalde (WIE), ob der Zeitaufwand für Pflege und Wartung tatsächlich eine Stelle mit 40 Stunden pro Woche rechtfertige. Er schlug vor, die Stelle zunächst befristet auszuschreiben oder alternativ auf mehrere Beschäftigte auf 400-Euro-Basis zu verteilen. Mit seiner Idee konnte Moch aber die Mehrheit der Gemeindeparlamentarier nicht überzeugen.

Bürgermeister Bernd Speer (parteilos) unterstrich die Notwendigkeit einer Vollzeitstelle: „Nach allem, was wir von Wehrführung wissen, ist die 40-Stunden-Stelle angemessen.“

Thoms erklärte, als ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder habe man nie den Stundenaufwand aufgeschrieben. Er schätze aber den Zeitaufwand mit zehn Stunden pro Kopf und Monat ein, mit dem Mitglieder ehrenamtlich bei der Feuerwehr beschäftigt sein.

Scharfe Kritik äußerte hingegen Andreas Dittler-Klingemann (SPD): „Ich halte das für ein merkwürdiges Vorgehen, den Zeitaufwand nicht zu kennen.“ Er kritisierte die Verwaltung, die das nicht prüfe. Wenn die Pflege und Wartung der Feuerwehrtechnik von einer Vollzeitkraft übernommen werde, sei das ein Einstig in eine Berufsfeuerwehr.

„Wir müssen das so akzeptieren und können den tatsächlichen Zeitaufwand als Außenstehende nicht bewerten“, unterstützte Martin Kalkoff von der Fraktion Linke / Siedler und Hausbesitzer die Forderung der Freiwilligen Feuerwehr.

Bärbel Schmidt (SPD) bezweifelte ebenfalls, ob eine Vollzeitstelle mit 160 Stunden im Monat tatsächlich notwendig sei. Sie schlug vor, die Stelle mit der Hälfte des Stundenaufwands auch mit den Aufgaben des Platzwartes für Sportplätze zu besetzen. So habe man die Möglichkeit zu erproben, ob das praktikabel sei. Eine Befristung halte sie nicht für sinnvoll. Auch sie konnte mit ihrer Idee die Gemeindevertretung nicht überzeugen.

Wie schwierig für viele Gemeindevertreter die Entscheidung war, eine Vollzeitstelle für die Freiwillige Feuerwehr zu schaffen, lässt sich auch an dem Votum der Parlamentarier ablesen. Zehn Ja-Stimmen standen einer Gegenstimme von der SPD-Fraktion und sieben Enthaltungen gegenüber.

Anmerkung:
Der Autor ist ebenfalls aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Eichwalde.


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Lucky Charms eroberten Paris - Cheerleader des SC Eichwalde 2000 ertanzten sich die Qualifikation für Orlando

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Eichwalde/Paris. Die Fahrkarte zu den World School Cheerdance Championships in Orlando, Florida, einem internationalen Wettbewerb der Cheerleader, ertanzten sich kürzlich die Lucky Charms aus Eichwalde.

Nach Platz fünf im vergangenen Jahr, erareiteten sie sich mit einer eigens einstudierten Choreographie beim Quaifikationsturnier in der Stadt der Liebe und Kultur einen vierten Rang. Die Platzierung ist noch höher einzuschätzen, da sich die Cheerleader aus Eichwalde gegen erfahrenere Tanzgruppen durchzusetzten und in der europäischen Spitze etablierten.

„Die Freude war dennoch sehr groß, als mit dem 4. Platz in der Kategorie Pomdance auch die Punktzahl verkündet wurde, die gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert wurde“, verkündeten die Lucly Charms auf ihrer Website stolz. Man habe den Sprung auf’s Treppchen nur um Haaresbreite verpasst, obwohl sich die Tänzerinnen gegenüber China, Frankreich und Russland behaupteten.

 


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World Cheerdance in Florida und die Lucky Charms sind dabei - Gemeindevertretung stimmt für Finanzspritze für Cheerleader

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Eichwalde. Am Dienstag debattierten die Geimeindevertreter über die finanzielle Unterstützung der Cheerleader, eine Abteilung des SC Eichwalde 2000 e.V. Anstoß gab die erneute Qualifikation der Lucky Charms für die World School Cheerdance Championships in Orlando, Florida.

Trainerin Ulrike Witte und eine Tänzerin sprachen am Dienstag vor dem Gremium und baten um einen Zuschuss für die im Februar stattfindende Reise in die USA. „Wir wollen weiterhin hart trainieren und würden uns freuen Eichwalde in Orlando vertreten zu dürfen“, sagte die junge Frau.

Einerseits wurde die Leistung der Damen freudig zur Kenntnis genommen, zum anderen diskutierten die Kommunalpolitiker intensiv. Die Gemeinde hat eine Förderrichtlinie erarbeitet, welche die Förderung von Chor- und  Vereinsfahrten regelt. Dazu müssen die Vereine fristgerecht Anträge bei der Verwaltung einreichen. „Man sollte diesen Weg auch weiterhin gehen“, sagte Sven-Olaf Moch von der Wählerinitiative Eichwalde (WIE), der weiterhin feststellte, das die Gemeinde „noch viele andere Projekte hat, die gefördert werden könnten.“

Da sich die Cheerleader erst kürzlich für die internationale Meisterschaft in Florida quaifiziert hatten, konnten sie die Frist in diesem Fall jedoch nicht einhalten. „Die Richtlinie gibt das nicht immer her, wenn man in Jahreszyklen vorgeht“, machte Bürgermeister Bernd Speer eine Schwachstelle in der Förderrichtlinie aus. Das Förderungsprogramm soll daher weiterhin überarbeitet werden, nahm sich die Versammlung vor.

Die Idee des Bürgermeisters ist es, die charmanten Tänzerinnen als Werbebringer der Gemeinde in Orlando zu unterstützen, wobei er feststellte, dass man so nicht die Richtlinie umgehen wolle. Den Reisekostenzuschuss von 1.500 Euro zahlt die Gemeinde aus dem Topf für Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde. Ulrike Burmeister und Dieter Brommund fanden unisono, dass diese Fahrt eine tolle Möglichkeit sei für Eichwalde zu werben und unterstützten den Antrag ebenso wie ihre Kollegen, bei nur einer Gegenstimme durch die WIE-Fraktion.

 

 

 


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